Eine besondere Aktion für das Heimspiel haben sich die Blau-Weißen mit ihrem Partner FORUM HANAU einfallen lassen: Kommen am Freitagabend 1000 (oder mehr) Handball-Fans in die Halle, dann spendet die HSG zusammen mit dem FORUM HANAU 1000 Euro an den Ambulanten Kinder & Jugendhospizdienst Hanau.
HSG Hanau gegen HSG Rodgau Nieder-Roden, das hat im Handballbezirk Offenbach/Hanau jede Menge Tradition. Auch in der Vorsaison kreuzten die beiden Drittliga-Mannschaften die Klingen. Damals holte Hanau in der Hinrunde vor dem Blauen Block ein Unentschieden und siegte im vergangenen Februar, nach einer herausragenden zweiten Hälfte, knapp mit 31:30. In dieser Spielzeit haben sich die „Baggerseepiraten“ und ihr Trainer Christian Sommer in der Spitzengruppe der Staffel Süd-West etabliert und reisen mit einer Serie von zehn ungeschlagenen Spielen in der Main-Kinzig-Halle an.
„Wir müssen uns darauf vorbereiten, gegen ihre Topspieler – wie Johannes von der Au und Simon Brandt – eine sehr gute Abwehr zu stellen“, so Spandau. „Ich hoffe, dass wir das auf ähnlichem Niveau zeigen können, wie in Gelnhausen.“ Außerdem hat der Hanauer Coach Florian Stenger am Kreis und den US-Nationalspieler Samuel Hoddersen auf Linksaußen als potenzielle Gefahrenherde ausgemacht. Letzterer ist mit 101 Toren der Topscorer der Gäste.
Das in Derbys oft andere Gesetze gelten, das bekamen die Barbarossastädter des TV Gelnhausen am vergangenen Wochenende zu spüren. Hanau machte auswärts ein Riesenspiel und setzte mit konsequentem Defensivverhalten dem TVG ordentlich zu. Bis in die Schlusssekunden stand die Begegnung auf Messers Schneide, auch da die HSG nie aufsteckte. „Dementsprechend müssen wir am Freitag nicht nur die Tempogegenstoßabwehr sondern natürlich auch unser Angriffsspiel so forcieren, dass wir Rodgau Nieder-Roden unter Druck setzen können“, gibt Spandau den Weg vor. „Wir wollen das Derby für uns positiv gestalten.“
„Das wird auf jeden Fall ein heißer Tanz“, pflichtet HSG-Allrounder Dennis Gerst, seinem Coach bei. „Jeder der ein Spiel zwischen Hanau und Rodgau Nieder-Roden schon einmal live gesehen hat, der weiß: Das wird kein schöner Handball, aber ein kampfbetonter. Wir wollen alles in die Waagschale werfen und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Halle finden.“