Seit fast 60 Jahren wird beim TV Gelnhausen Handball gespielt. Zehn Jahre lang sogar in der 2. Bundesliga. Nicht zuletzt aufgrund dieser Zeit genießt der Handballsport eine besondere Stellung in der Region. Der TV Gelnhausen will an diese große Tradition anknüpfen und eine neue Handball-Begeisterung in der Region entfachen und dabei nicht nur andere Handballvereine mitnehmen, sondern möglichst viele Menschen, denen die Region am Herzen liegt. Dazu haben sich die Barbarossastädter mächtig Rückenwind geholt: Der TVG rief jetzt einen Zukunftsrat ins Leben, der sich sehen lassen kann.
Mit Dr. Peter Tauber (Geschäftsführer des Deutschen Unternehmensverbands Vermögensberatung e.V. und Geschäftsführer Agentur vierfichten), Ole Schön (komms. Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Gelnhausen) , Andreas Malle (Geschäftsführer XQuadrat GmbH und Vorsitzender Stadtmarketing- & Gewerbeverein Gelnhausen e.V.), Jochen Bühler (Schulleiter Philipp-Reis-Schule), Mario Leo (weltweit anerkannter Digitalexperte), Christian Litzinger (Bürgermeister Gelnhausen), Tanja Engelhard (Oberstufenleiterin GGG in Vertretung Tina Ruf), Dieter Bartsch (ehem. Geschäftsführer Main-Kinzig-Kliniken) und Jochen Grossmann (Geschäftsführer Druck- und Pressehaus Naumann) kann der Handball-Drittligist auf die Unterstützung bedeutender Persönlichkeiten und EntscheiderInnen aus der Region bauen.
„Wir möchten viele Menschen für den Handballsport im Allgemeinen und natürlich auch für den TV Gelnhausen begeistern, insbesondere Kinder und Jugendliche. Wie wir das schaffen wollen, dazu haben wir uns in den letzten Monaten viele Gedanken gemacht und bereits auch schon einige Dinge auf den Weg gebracht. Eine wichtige Unterstützung wird für uns dabei der Zukunftsrat sein. Daher sind wir glücklich und sehr dankbar, dass sich alle Personen, die wir angesprochen haben, bereit erklärt haben, in diesem Gremium mitzumachen“, sagt TVG-Geschäftsführerin Corinna Müller. „Das Netzwerk des Zukunftsrates und das Fachwissen jedes Einzelnen wird uns auf unserem Weg sicherlich eine große Stütze sein. Jetzt wollen wir in den nächsten Jahren von dem, was wir uns vorgenommen haben, auch so viel wie möglich umsetzen.“
Eine zentrale Rolle soll dabei der Förderung von Kindern und Jugendlichen zukommen. Handballcamps, Schul-AGs, weiterführende Sportangebote bis hin zur Unterstützung der Grundschulen nach der Einführung des Ganztagsunterrichts, sollen in den kommenden Jahren bedeutende Unternehmungen in der Vereinsarbeit werden. Dazu ist der TV Gelnhausen bereit, weiter in seine Strukturen und in das Team hinter dem Team zu investieren. Schließlich sollen hier die großen Handballtalente von morgen gefunden und gefördert werden. Erst kürzlich hatte man bereits die Stelle eines Dual-Studenten geschaffen, der in den kommenden zweieinhalb Jahren als Vollzeitkraft dem Verein zur Verfügung stehen wird.
„Wir suchen über kurz oder lang eine weitere personelle Unterstützung, die an der Schnittstelle zwischen Kindern, Schule und Verein die Koordination übernehmen kann, am besten natürlich mit Affinität zum Handball“, sagt Manager Philip Deinet, der solange die Federführung übernehmen wird.
Dass die ersten Maßnahmen bereits auf sehr fruchtbaren Boden gestoßen sind, zeigte die jüngste Resonanz auf die Eltern-Kind-Ballschule. Über 250 Menschen, die fast alle bis dato kaum Berührungspunkte mit dem TVG hatten, konnte der Verein bei ersten Übungsstunden für die Super-Minis und die Kinder ab 18 Monate in der Rudi-Lechleidner-Halle begrüßen. „Wir hoffen natürlich auch, dass die Elternschaft das Engagement des TVG sieht und wertschätzt und sich neue Mitglieder für den Verein engagieren. Denn es geht nur gemeinsam“, sagt Müller.
„Gemeinsamkeit“, soll auch das Stichwort für die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen aus der Region sein. „Wir möchten einen Teil dazu beitragen, den Handball in der gesamten Region weiter nach vorne zu bringen und teilen gerne all unsere Erfahrungen, die wir auf unserem Weg sammeln werden“, sagt Deinet. Als beispielhaft dient dabei die Kooperation mit dem TV Langenselbold, die bereits seit über einem Jahr vertrauensvoll gewachsen ist, und beiden Klubs auf allen Ebenen nur Vorteile beschert. „Wir sind offen für Kooperationen, denn wir sind überzeugt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann.“
Diese Aufbruchsstimmung macht den TV Gelnhausen natürlich auch für die regionalen Unternehmen interessant. Über 120 UnternehmerInnen waren bei der letzten Netzwerkveranstaltung des Vereins in Kooperation mit Xquadrat GmbH und der Gelnhäuser Neuen Zeitung“ dabei. „Das Netzwerk rund um den TVG hilft Unternehmen enorm, Geschäftskontakte zu knüpfen. Abgesehen davon ist der TV Gelnhausen ein toller Verein, der sich im Aufbruch befindet und den wir sehr gerne unterstützen. Der TVG ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Martin Günzel, Geschäftsführer der Günzel und Kreuzer GmbH. Das Unternehmen für Werbetechnik mit Sitz in Gründau wird sich ab der kommenden Saison bei den Barbarossastädtern ebenso wie andere Unternehmen deutlich stärker engagieren.
Um für die regionalen Unternehmen ein noch breiteres Netzwerkangebot zu schaffen, will sich der TV Gelnhausen in den kommenden Jahren auch außerhalb des Sports verstärkt einbringen und sich sukzessive auch in den Bereichen Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Gesundheit und Bildung über das bisherige Maß hinaus engagieren.
Bereits jetzt ist der TVG bei allen fünf Stadtfesten vertreten. Das geht nur dank der Mithilfe und des starken Zusammenhalts der großen TVG-Familie. „Dieses Wir-Gefühl möchten wir im Verein weiter stärken“, sagt Müller. Dazu hat man kürzlich eigens einen ganztägigen Workshop mit ehrenamtlichen Helfern und dem bekannten Leadership-Coach Mounir Zitouni abgehalten, um sich gemeinsam neue Lösungen für die Probleme in der alltäglichen Vereinsarbeit herauszuarbeiten.
Der überwältigende Zulauf bei der Eltern-Kind-Ballschule, die seit einem Jahr immer enger werdende Kooperation mit dem TV Langenselbold und der stark besetzte Zukunftsrat zeigen, dass sich der TV Gelnhausen auf einem sehr guten Weg befindet. Dazu kann der Klub auf eine junge, hochtalentierte Mannschaft voller Eigengewächse setzen, die in der 3. Liga in den kommenden Jahren noch für viel Furore sorgen kann. Um die Zukunft der Barbarossastädter muss man sich keine Sorgen machen und man darf gespannt sein, wohin auch sportlich die Reise der Rotweißen führen wird.
Stimmen Zukunftsrat
Ole Schön (komms. Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Gelnhausen): Der TV Gelnhausen ist eine Institution in der Region. Hier wird gesellschaftliches Engagement bereits seit Längerem gelebt. Der TVG macht nun ein Angebot für die breite Gesellschaft. Das ist vorbildlich. Ich glaube, dass wir gemeinschaftlich viel erreichen können. Daher bin ich gerne bereit mitzumachen.
Andreas Malle (Geschäftsführer XQuadrat GmbH und Vorsitzender Stadtmarketing- & Gewerbeverein Gelnhausen e.V.): Seit den letzten beiden Jahren ist viel Bewegung beim TV Gelnhausen. Mit der Installation eines Zukunftsrats ist der TVG auf dem absolut richtigen Weg. Das vorgestellte Konzept wird hundertprozentig funktionieren.
Christian Litzinger (Bürgermeister Gelnhausen): Der TV Gelnhausen hat mit dem Zukunftsrat wieder einmal eine richtig tolle Idee an den Start gebracht. Es sind viele Akteure dabei, die in die Zukunft die richtigen Impulse geben können. Für die Stadt Gelnhausen als Sportstadt ist das genau der richtige Ansatz, um auch mit den vielen Schulen und Kitas etwas richtig Gutes für unsere Kinder und Jugendlichen an den Start zu bringen.
Mario Leo (Geschäftsführer RESULT Sports, weltweit anerkannter Digitalexperte): Ich finde die Schaffung eines Zukunftsrates eine großartige Idee. Der TV Gelnhausen hat ein sehr gutes Gespür für seine Lokalität entwickelt und hat erkannt, dass die Gesellschaft ein Bindeglied braucht. Und das kann der TVG sein. Sport ist ganz wichtig in unserem Leben und bietet immer soziale Anlaufstellen. Die Initiative des TV Gelnhausen ist bewundernswert und großartig. Ich bin daher sehr gerne ein Teil des Zukunftsrates.
Tanja Engelhard (Oberstufenleiterin GGG in Vertretung Tina Ruf): Der TV Gelnhausen hat eine tolle Idee und ein sehr überzeugendes Konzept vorgestellt. Wir als große Schule in Gelnhausen mit fast 1500 Schülerinnen und Schülern freuen uns darauf, als Kooperationspartner dabei zu sein. Ich denke, dass die Förderung von jungen Menschen ganz wichtig ist ebenso wie den Sport weiter in die Gesellschaft zu bringen.
Jochen Grossmann (Geschäftsführer Druck- und Pressehaus Naumann): Die Idee mit Hilfe des Zukunftsrats ein Netzwerk zu schaffen ist hervorragend und wird uns in der Gesellschaft in Gelnhausen weiterbringen.
Dieter Bartsch (ehem. Geschäftsführer Main-Kinzig-Kliniken): Leben ist Bewegung. Mit gefällt dieses Zukunftskonzept des TV Gelnhausen sehr. Das ist prima.
Peter Tauber (Geschäftsführer des Deutschen Unternehmensverbands Vermögensberatung e.V. und Geschäftsführer Agentur vierfichten): Der Handball ist im Sport das Aushängeschild unserer Stadt. Darum ist es toll, sich nicht als Fan in der Halle, sondern auch so für den TVG zu engagieren. Deshalb bin ich im Zukunftsrat dabei!
Jochen Bühler (Schulleiter Philipp-Reis-Schule): Das Thema gesellschaftliche Teilhabe und über Vereinsarbeit auch ein soziales Lernpotenzial zu nutzen halte ich für sehr wichtig. Das können wir in Gelnhausen noch gut ausbauen. Mich freut es, dass sich der TVG das als Thema für die Zukunft gesetzt hat und sich fragt: Welche Verantwortung habe ich als Verein und welche Möglichkeiten und Potentiale. Ich freue mich ein Teil des Zukunftsrats zu sein.“