Spende an Aids-Hilfe: Kreis sammelt 1.400 Euro ein Großes Interesse am Infostand im Main-Kinzig-Forum

Main-Kinzig-Kreis. – Der Main-Kinzig-Kreis ist mit seinem Infostand zum Welt-Aids-Tag auf ein großes Interesse gestoßen und konnte über den Aufruf zum Spenden sowie den Verkauf kleiner Teddybären insgesamt rund 1.400 Euro sammeln. Der Erlös kommt eins zu eins der Aids-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. zugute. Bei seinem Besuch des Stands hatte Landrat Thorsten Stolz eine Spende über 1.00 Euro aus Sondermitteln der Sparkasse Hanau zugesichert, „weil wir gesellschaftlich mehr dafür tun müssen, das Thema aus der Tabu-Ecke zu holen und auch denjenigen zu helfen, die den Betroffenen zur Seite stehen“.
Jedes Jahr am 1. Dezember findet der Welt-Aids-Tag statt, seit 1988. Er macht auf die Rechte der HIV-positiven Menschen weltweit aufmerksam und ruft zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf. Außerdem erinnert der Welt-Aids-Tag an die Menschen, die an den Folgen von HIV und Aids gestorben sind. Auch der Main-Kinzig-Kreis beteiligt sich daran und erinnert an Betroffene, die schwer an ihrer Infektion oder unter den Nebenwirkungen der Therapie leiden. Das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr hat rund um diesen Aktionstag in der Verwaltung Informationen verteilt und bei einem Infostand neben Hintergrundmaterialien auch kleine Teddybären angeboten.
Thorsten Stolz rief alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich über HIV, Aids und die Schutzmöglichkeiten zu informieren. „Wir dürfen nicht nachlassen in unserem Bestreben, die Weiterverbreitung des Virus zu stoppen. Das geht nur über Aufklärung und Information, und da ist jeder ein gutes Stück selbst verantwortlich, sich die Informationen zu holen und sie zu teilen“, so der Landrat. Günther Seitz, stellvertretender Leiter des Amts für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises, bekräftigte: „Auch in Deutschland stecken sich Jahr für Jahr, trotz aller Bemühungen, gut 2.000 Menschen neu mit HIV an. Im weltweiten Maßstab sind es schätzungsweise 1,5 Millionen Neuinfektionen jährlich. Die Epidemie ist also nicht gebannt und selbst in unserem Teil der Welt ist die Gefahr einer Ansteckung noch da.“
Weltweit leben knapp 40 Millionen Menschen mit HIV. Die Abkürzung steht für „human immunodeficiency virus“, zu Deutsch: menschliches Abwehrschwäche-Virus. Noch lange nicht alle haben Zugang zu den Medikamenten, die ihr Leben retten können. Und noch immer erleben Betroffene Diskriminierung und Stigmatisierung. Sogenannte Schlüsselgruppen sind vielfach benachteiligt und haben deswegen ein besonders hohes Risiko, sich mit HIV zu infizieren oder an Aids – „acquired immune deficiency syndrome“, zu Deutsch: erworbenes Immunschwächesyndrom – zu erkranken.
Weitere Informationen zum Thema finden sich unter anderem auf diesen Internetseiten:
Bildunterschrift: Am Infostand des Amts für Gesundheit und Gefahrenabwehr kamen im Main-Kinzig-Forum Spenden über 1.400 Euro für die Aids-Hilfe Hanau und Main-Kinzig-Kreis e.V. zusammen. Carmen Waldmann, Landrat Thorsten Stolz, Julia Arik und Günther Seitz machten am Stand auf die Gefahren von HIV beziehungsweise Aids aufmerksam und warben um Solidarität mit den Betroffenen.