Alle nach Dutenhofen!‘ Gelnhausen setzt auf Euphorie und Fan-Unterstützung

Alle guten Dinge sind drei. Diesen Satz würde TV Gelnhausens Cheftrainer Matthias Geiger sofort unterschrieben. Nach einem spielfreien Wochenende müssen die Barbarossastädter am siebten Spieltag in der 3. Handball-Liga Süd-West bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen (19.30 Uhr, Sporthalle Dutenhofen) antreten. Es ist das dritte Auswärtsspiel in Folge für die jungen Gelnhäuser Himmelstürmer, die so furios in die Saison gestartet sind und trotz eines spielfreien Wochenendes mit 10:0 Punkten den zweiten Tabellenplatz behaupten konnten.

Spätestens nach den beiden Auswärtserfolgen beim TV Aldekerk (31:28) und in Haßloch (29:27) herrscht echte Euphorie rund um den Handball-Drittligisten aus der Philipp-Reis-Stadt. Für das nächste Heimspiel hat der Klub die einmalige Aktion „TVG zum halben Preis“ für Vereine ins Leben gerufen. Weitere Infos dazu auf der Homepage www.tvgelnhausen-handball.de
Für das kommende Spiel hofft die Mannschaft ebenfalls, dass möglichst viele Fans die 80 Kilometer Auswärtsfahrt nach Dutenhofen auf sich nehmen, um die Rotweißen zu unterstützen. „Über Support aus der Heimat würden wir uns natürlich wahnsinnig freuen. Kommt alle mit nach Dutenhofen“, appelliert Kapitän Jonathan Malolepszy daher an die Fans, um den dritten Auswärtssieg in Folge einzufahren.
Zusätzlichen Rückenwind kann die junge TVG-Mannschaft gut gebrauchen. Denn die Trauben bei der Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Wetzlar hängen hoch. Davon konnte sich das Spitzenteam Longericher SC erst kürzlich überzeugen. Mit 28:34 zogen die Kölner in Dutenhofen klar den Kürzeren. Am zurückliegenden Spieltag gelang Dutenhofen-Münchholzhausen bei der TSG Haßloch mit 32:25 auch noch ein souveräner Auswärtserfolg. Aktuell rangieren die Grünweißen mit 6:6 Punkten im Tabellenmittelfeld. Entsprechend breit ist die Brust.
„Wir reisen mit großem Respekt nach Dutenhofen. Hier muss man immer hellwach sein. Der Gegner ist brandgefährlich“, sagt Geiger. Der TVG-Coach weiß, wovon er spricht. In der Vorbereitung trennten sich beide Teams im Rahmen des Linden-Cups mit 26:26. Mit dem wurfgewaltigen Phillip Opitz und Leon Boczkowski hat der Gastgeber zwei bärenstarke Rückraumspieler in seinen Reihen, die auch im Eins-zu-Eins immer Lösungen finden. Dazu gesellen sich Top-Spieler wie Ole Klimpke und Lukas Gümbel.  
 „Wir treffen auf eine sehr starke, junge und dynamische Mannschaft, die extrem zweikampfstark ist. Sie verfügt über eine gute Spielkontrolle, ist beweglich und bevorzugt das schnelle Spiel“, sagte Geiger. Da der TV Gelnhausen über ähnliche Qualitäten verfügt, dürfen sich die Fans auf ein energiegeladenes Duell auf Augenhöhe freuen.
Da passt es gut ins Bild, dass nach dem spielfreien Wochenende die Spieler einige Wehwehchen auskurieren konnten und Geiger auf einen gut gefüllten Kader zurückgreifen kann. Lediglich die beiden Langzeitverletzten Jonas Dambach und Lasse Georgie fehlen ebenso wie Benjamin Wörner, der aus privaten Gründen nicht dabei ist. Dafür ist Leon David fit, aber der Kreisläufer hat natürlich noch etwas Trainingsrückstand und fehlende Spielpraxis. Ansonsten sind alle Mann an Bord. „Wir hoffen natürlich, dass es bis zum Spiel auch so bleibt“, sagt Geiger.
Der TVG-Coach rechnet mit einem sehr engen Spiel und glaubt nicht, dass sich eine Mannschaft absetzen wird. „Wir wollen natürlich gewinnen, aber dazu müssen wir an unsere zum Teil wirklich tolle Abwehrarbeit im Verbund mit unseren Torhütern anknüpfen. Und auch im Angriff müssen wir hellwach sein. Dann werden wir mit Sicherheit ein gutes Spiel abliefern und hoffentlich am Ende die Nase vorn haben“, sagt Geiger.
Eine Extraportion Motivation dürfte sicher der gleichzeitig stattfindende Schelmenmarkt sein. Vom 11. bis 14 Oktober steigt wieder größtes Heimatfest des Kinzigtals in der Barbarossastadt. Der TV Gelnhausen ist traditionell mit seinem Essens- und Getränkestand am Ziegelturm beliebte Anlaufstelle für Jung und Alt. Am Sonntag von 16.30 Uhr bis 22 Uhr wird die Mannschaft für die Verköstigung der Besucher sorgen und dabei am liebsten weiterhin mit weißer Weste.