Die Spessart Tourismus und Marketing GmbH freut sich, zusammen mit dem Naturpark Hessischer Spessart über ihre Teilnahme am 8. Deutschen Mountainbike-Kongress in Annweiler am Trifels in der Pfalz zu berichten. Der Kongress, der am 5. und 6. Juni stattfand, hat sich als bedeutendste Fachtagung für naturnahes Radfahren etabliert und bot zwei Tage voller wertvoller Einblicke und Inspirationen für die Branche. Letztmalig in Präsenz fand er 2019 in Bad Orb, dem Mountainbike-Mekka im Spessart, statt. Organisiert wurde die größte deutschsprachige Fachtagung zum naturnahen Radfahren vom Mountainbike Tourismus Forum mit Sitz in Leipzig.
Mountainbike-Tourismus: Ein Motor für die Region
Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH, betonte die Wichtigkeit des Mountainbike-Tourismus für den Hessischen Spessart: „Mountainbiken ist nicht nur eine beliebte Freizeitaktivität, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für unsere Region. Es trägt zur Steigerung der touristischen Attraktivität bei und fördert die nachhaltige Entwicklung des Spessarts.“
Nachhaltigkeit und Inklusion im Fokus
Der Kongress setzte sich intensiv mit den Themen Nachhaltigkeit und Inklusion im Mountainbike-Tourismus auseinander. Hochkarätige Vorträge und Diskussionsrunden behandelten die Herausforderungen und Chancen, die sich durch nachhaltige und inklusiv gestaltete Bike-Angebote ergeben. Dabei wurde deutlich, dass Mountainbike in erster Linie ein männlicher Sport ist (Frauenanteil nur 20%), was sich auch in der Kommunikation niederschlägt. Hier sieht Bernhard Mosbacher besondere Chancen für die Region „da der Spessart aufgrund der Topographie und der Strecken eher sanft modelliert ist wir uns damit auch eher auf die Tourenfahrer und -fahrerinnen fokussieren können: Bei Touren ist der Anteil der Fahrerinnen deutlich höher als beim abfahrtorientierten All Mountain oder Enduro Segment“.
Breit diskutiert wurde auch die Bedeutung des neuen Bundeswaldgesetzes, das sich in der Entwurfsfassung befindet und die Belange aller Waldnutzer, einschließlich der Radfahrer, berücksichtigen soll.
Überraschend hohe Wertschöpfung: Best Practices
Inspirierende Beispiele aus dem In- und Ausland, wie das erfolgreiche Mountainbike-Projekt in Bentonville, USA, zeigten, wie durchdachte und zugängliche Einsteiger-Trails zu einer breiten demografischen Öffnung des Mountainbikens beitragen können und Wertschöpfung in Höhe von 159 Mio USD in einer abgelegenen Region im ländlichen Arkansas erwirtschaften. Tilman Sobek vom Mountainbike Forum Deutschland verdeutlichte anhand des etablierten Streckennetzes im Pfälzerwald, dass auch in Deutschland erhebliche wirtschaftliche Potenziale im Radtourismus schlummern: die Region generiert in diesem Segment einen Brutto-Jahresumsatz zwischen 58 und 88 Mio €. Auch im Spessart sind durch das über 1200 km große Mountainbikenetz in Hessen und Bayern sowie dem Flowtrail Bad Orb beste Voraussetzungen gegeben. Der Naturpark Hessischer Spessart, der das Netz in Hessen ausbaut und betreut, schaut optimistisch in die Zukunft: „Mit einem guten Mountainbike-Angebot können wir die Besucher besonders gut lenken.“
Zukunftsperspektiven für den Spessart
„Die Teilnahme am Deutschen Mountainbike-Kongress hat uns zahlreiche wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung des Mountainbike-Tourismus im Spessart gegeben: mit einem Ausbau des Streckennetzes durch den Naturpark und einer Verbreiterung des Angebots möchten wir zu anderen etablierten Mountainbikeregionen wie der Pfalz oder dem Sauerland aufschließen. Die Wertschöpfung durch Mountainbiker ist deutlich höher als beim Wandern und das Thema Mountainbiking begeistert auch Kinder und Jugendliche und öffnet ihnen damit einen Zugang zu einer attraktiven Outdoor-Sportart.“ resümiert Bernhard Mosbacher. „Wir sind zuversichtlich, dass wir durch innovative und nachhaltige Angebote mehr jüngere und mehr weibliche Mountainbiker für unsere Region begeistern können.“
Gelnhausen, den 14.06.2024
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