Ein neues Grabfeld für sogenannte Sternenkinder hat die Gemeinde Gründau auf dem Friedhof in Mittel-Gründau errichtet. Sternenkinder sind Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt versterben.
Das neue Grabfeld, gestaltet in Form eines Sterns, bietet einen würdigen Ort des Abschieds und des Gedenkens. In einer feierlichen Zeremonie unter Mitwirkung der Ökumene wurde das Feld nun seiner Bestimmung übergeben. Ein besonderer Stein mit sieben echten Fußabdrücken von Sternenkindern ziert den Eingang zu diesem Ort, der auch eine kleine Bank zum Verweilen und Innehalten bereithält.
Bürgermeister Gerald Helfrich betonte zu Beginn der Feierstunde die Bedeutung dieses Ortes für Eltern und Angehörige, um zu erinnern und zu trauern. Neben der Trauerbewältigung soll das Grabfeld auch als Anlaufpunkt für Begegnungen und Gespräche dienen. Die Feierstunde wurde vom Gesangverein „Eintracht“ Mittel-Gründau mit mehreren passend ausgewählten Liedvorträgen umrahmt.
Der Bürgermeister erinnerte an den einstimmig gefassten Beschluss der Gemeindevertretung zur Einrichtung eines solchen Grabfeldes in Gründau. Unter Einbindung aller Ortsbeiräte und des Fachausschusses fiel die Standortentscheidung letztlich für Mittel-Gründau, wo das Projekt mit der Fertigstellung im März nun realisiert wurde. Die Andacht bei der Eröffnung wurde von Vertretern der evangelischen Kirchengemeinde Auf dem Berg, der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius Büdingen und der ev.-meth. Kirche Rothenbergen gestaltet.
Bild mit Bildunterschrift:
Feierstunde anlässlich der bestimmungsgemäßen Übergabe des Sternenkinder-Grabfeldes in Mittel-Gründau, v.l. Pastor Ralf Schweinsberg, Werner Menzel, Pfarrerin Ligaya Jardas, Bürgermeister Gerald Helfrich und Pfarrer Wojcik.